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Die Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, bei der fortschreitender Verschleiß des Gelenkknorpels im Zentrum steht. Der Knorpel wird dünner, rauer und verliert seine Fähigkeit, Bewegungen reibungslos ablaufen zu lassen. Dadurch kommt es zu Schmerzen, Steifigkeit und schließlich zur Funktionseinschränkung des Gelenks.

Die Erkrankung entsteht durch eine Kombination von Faktoren wie Alter, genetischer Veranlagung, Überbelastung durch Fehlstellungen, früheren Verletzungen oder Übergewicht. Häufig betroffen sind große lasttragende Gelenke wie Hüfte, Knie oder Wirbelsäule, aber auch Hände und Fußgelenke. Mit zunehmendem Knorpelschaden entstehen sekundäre Veränderungen wie Knochenverdichtungen, Gelenkspaltverschmälerung und Gelenkergüsse.

Die Therapie zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Funktion zu erhalten und das Fortschreiten zu verlangsamen. Dies geschieht durch konservative Maßnahmen wie Bewegungstherapie, Gewichtsreduktion, physikalische Anwendungen oder medikamentöse Schmerztherapie. In fortgeschrittenen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, wie Gelenkersatz (Endoprothese) oder Gelenkversteifung (Arthrodese).